Die Entstehung jedes Rudels
1. Das RubinrudelMartha legte eine Pfote auf den kalten Stein.
Sie schauderte. Dieser Ort war heilig, dass spürte sie.>>Martha!<< Hitze durchflutete die junge Wölfin. Es war ihr Gefährte. Rubin war der beste Wolf im ganzen Tal! Lächelnd stand sie auf und tappte zu ihm. >>Ich habe dich überall gesucht!<< Meinte er und drückte seine Schnauze an ihre. >>Ich habe ein paar Wölfe mitgebracht, Martha. Sie sind allein und hungern. Wir sollten sie aufnehmen, oder?<< Martha seufzte auf. Sie wollte nicht ihre und Rubins Zweisamkeit stören lassen, aber andererseits...>>Natürlich.<< Antwortete sie. Rubin strahlte. >>Ich wusste, du würdest ja sagen!<< Ein magerer, grau melierter Wolf trat vor. >>Ich finde, Rubin sollte unser Anführer werden!<< Die anderen Wölfe jaulten zustimmend. Rubin strahlte vor Glück und Martha lächelte. Er würde als Anführer genauso gut sein wie als Vater. Doch jetzt wollte sie ihm noch nicht von den Welpen in ihren Bauch erzählen...

2. Das Kristallrudel
Der Mond schien heller als beim letzten Vollmond. Es war seltsam,
dass nur Elv das bemerkte, aber vielleicht lag es an der Mond-Gabe,
die er wie bisher alle aus seiner Familie trug. Das glitzernde Netz auf seinem
Kopf war bewundernswert, fand der junge Wolf. Doch die Verwandlung bei Vollmond war nicht anähernd so schön. Jedesmal musste er sich entscheiden, ob er gut oder böse war, wobei Elv lieber auf der guten Seite blieb. Er hob den Kopf zum Mond und ein Lächeln machte sich auf seiner Schnauze breit. Er liebte den Moond. Nun war er der letzte Welpe aus seiner Familie. Keiner war mehr übrig. Wobei er es hasste, als Welpe bezeichnet zu werden. Er war ein Jungwolf! >>Elv?<< Mond, seine beste Freundin, kam zu ihm. >>Die anderen wollen dich als Anführer.<< Elv sprang auf. >>Mich? Niemals! Ich bin ein Jungwolf!<< Mond zuckte bedauernd mit den Schultern. >>Der Rat hat entschieden. Elv. Das Rudel braucht einen Führer!<< Elv bebte vor Anspannung.
>>Du musst unserem Rudel einen Namen geben!<< Drängte Mond ihn. Elv ließ seinen Blick umher wandern. Seine Mutter! Er würde das Rudel nach seiner Mutter bennenen. >>Kristall.<< Entschied er. >>Kristallrudel.<<
Monds Augen weiteten sich vor Überraschung. >>Deine Mutter? Aber ich dachte, du bennenst es nach dir....<< Belustigt unterbrach Elv seine Freundin. >>Elvrudel? Das klingt gaga! Und Kristall hat es verdient, geehrt zu werden, Mond!<< Seufzend gab Mond nach. >>Na gut, dann eben Kristallrudel. Aber ich sage nicht, dass es mir
gefällt!<< Elv lächelte nachsichtig. >>Muss es auch nicht. Komm, wir sagen dem Rudel Bescheid.<<
>>Dem Kristallrudel!<< Korrriegierte Mond ihn lachend.

3.Das Eisrudel
Eis schüffelte in die kühle Luft. Neben ihm liefen seine beiden Welpen Theo und
Kady. Beide liebten die Jagd, doch noch mehr liebten sie den Kampf und
das Blut. Das konnte Eis nur nachvollziehen, denn er selbst
veerehrte nur den Kampf. >>Ich habe was, Vater!<< Kreischte Kady aufgeregt. Und jetzt hat er es schon verjagt. Dachte Eis und seufzte. >>Kady, du darfst nicht schreien! Die Beute ist jetzt eh schon weg!<< Kläffte er wütend. >>Tut mir leid, Vater!<< Kady duckte sich ängstlich. >>Mach du es vor, Theo!<< Befahl Eis seinem Sohn und drehte den Kopf ins eine Richtung. Theo kauerte sich hin und sprang. Doch plötzlich trat eine kleine Wölfin aus dem Gebüsch. Sie hatte die Makierung eines Wolfes mit der Mond-Gabe. >>Eis.<< Sagte sie ruhig. Eis blieb das Maul offen stehen. >>Printa!<< Sie war seine Freundin aus Jungendtagen. >>Sind das deine?<< Fragte sie und musterte Theo missbilligend. >>Ja. Das sind Theo und Kady.<< Antwortete Eis und schämte sich für seine unfähigen Welpen. >>Die haben noch viel zu lernen. Aber wesewgen ich eigentlich gekommen bin: Brad ist tot.<< Überrascht sah Eis sie an. >>Der Führer unseres Geburtsrudels?<< Printa nickte betrübt. >>Aber jetzt die eigentliche Ankündigung: Das Rudel will dich als neuen Anführer, Eis.<< Ungläubig schüttelte Eis den Kopf. >>Aber das Rudel ist nicht mehr meines!<< Printa sah ihn ernst an. >>Doch, Eis. Komm schon.<<
Eis seufzte nachdenklich. >>Bitte, Vater!<< Bettelte Theo. >>Bitte!<< Rief auch Kady. Schließlich gab Eis seine Zustimmung. >>Na gut!<< Printa strahlte ihn an

4. Das Nachtrudel
Nachtblitz schüttelte sein schwarzes Fell. Es hatte nun ein paar weiße Stellen, denn Nachtblitz war alt geworden.
>>Nachtblitz! Nachtblitz!<< Seine Enkelin Brana kam aufgeregt angerannt. >>Sie sind eingetroffen!<< Gierig schnupperte der alte Wolf in der Luftz. >>Ahh! Sie haben das mitgebracht, worum ich sie gebeten habe!<<
Neugierig folgte Brana seinem Blick. >>Was denn?<< Wollte sie wissen.>>Geh zurück zu deiner Mutter,
Brana!<< Blaffte er und trottete den Wolfsboten entgegen, die jedes Jahr vorbeikamen. Nachtblitz hatte sie zu seinen Untertanen gemacht. >>Herr, die Gefangen aus dem Kristallrudel und dem Rubinrudel!<< Meldete einer.
Nachtblitz lächelte grausam. >>Melde, dass sie herkommen sollen.<<Kurz darauf kehrte der Wolf mit 7 Gefangenen zurück. >>Ahh! Medin!<< Medin war der Sohn des Kristallrudel-Anführers, was für Nachtblitz ein kostbarer Schatz war. >>Ihr alle werdet von nun an mir folgen! Wir werden ein eigenes Rudel sein und ich eurer Anführer!<< Medins Gefährtin wollet vorstürzen. >>Niemals!<< Kläffte sie. >>Willst du, dass ich Medin das Herz aus der Brust reisse?<< Fragte Nachtblitz grausam. Verzweifelt gab sie den Wiederstand auf. >>Jetzt brauchen wir bloß noch einen Namen... Wie wäre es mit Nachrudel?<< Medin knurrte wütend. >>Mhm. genau, Nachtrudel! Medin, du wirst versklavt und getötet, wen du Wiederstand leistest! Deine Gefährtin wird die Gefährtn meines Sohnes...<< Unter Protestheulen wurde Medin weggeführt und Nachtblitz lachte rau und grausam.
